Freitag war der letzte Tag in unserer schönen Selbstversorgerhütte. Wir sind sehr früh aufgestanden, haben aufgeräumt und um 7 Uhr gab es Frühstück. Eine gute Stärkung war auch notwendig, schließlich ging es anschließend zu Fuß nach Salzburg. Der Tag begrüßte uns erneut mit strömendem Regen, aber wie so oft wurde das Wetter im Verlauf des Tages besser. Ganz so als hätte unsere gute Laune Einfluss darauf. Bevor wir nach Salzburg aufbrechen konnten, musste wir uns natürlich alle noch in Traunstein testen lassen. Ohne negativen Test hätten wir die Grenze nach Österreich nicht überqueren dürfen. Während der langen Wartezeit hat uns P. Ulrich eine großartige Katechese über Menschenrechte und das Menschsein gehalten. Richtig klasse! Dann ging es tatsächlich zu Fuß nach Salzburg. Rings um uns herum wunderschöne Natur und strahlender Sonnenschein. Auf dem Weg haben wir noch einige Briefe mit Infomaterial verteilen können. Fazit: Insgesamt haben wir 500 (!) Briefumschläge, gefüllt mit Infomaterial, Füßchenansteckern und vielem mehr verteilt.
Zufälligerweise haben wir auch der Reinigungskraft unserer Unterkunft einen Brief in den Postkasten geworfen. Sie kam später freudestrahlend auf uns zu und hat sich riesig gefreut. Ganz besonders hatten es ihr die Füßchenanstecker angetan. Selbstverständlich hat sie gleich noch ein paar von uns bekommen. Auch die Menschen, die wir unterwegs trafen, waren total angetan. Oft wurden wir gefragt, wer wir denn seien. Als wir erklärten, dass wir Lebensschützer auf dem Weg nach Salzburg sind, sagte man uns: „Das ist toll! Macht bitte weiter so!“
Das dürfen wir nicht vergessen, wenn wir alle wieder zu Hause sind. Wenn wir wieder das Gefühl haben, ganz allein in einer verrückten Gesellschaft zu leben, werden wir uns den Zuspruch der vielen Menschen wieder in Erinnerung rufen.
Wir sind nicht allein. Ganz im Gegenteil.
Jugend für das Leben
ALfA e.V.
Ottmarsgäßchen 8
D-86152 Augsburg